Tränen…

Mein Baby…

Ich war so erschrocken, gleichzeitig erstaunt und absolut neugierig. Ich sage es ja immer wieder… Unser Körper ist ein einziges Wunderwerk… 

Als meine Gynäkologin mich noch am Tag zuvor mit der Aufforderung nach Hause schickte, viel zu liegen und mich möglichst wenig zu bewegen, warnte sie mich, sollten meine Schmerzen schlimmer werden, ich mich auf den Weg ins Krankenhaus machen und mir jedoch auch sicher sein sollte, dass dort eine Ausschabung gemacht werden würde. Ich hab davon ehrlich gesagt nicht viel verstanden, alles was ich wusste war, dass ich auf KEINEN Fall ins Krankenhaus wollte. 

Und nun saß ich auf der Toilette, ich weiß nicht  mehr genau, wie lange, vielleicht 10 Minuten? Vielleicht auch 20? Heute habe ich darüber kein Zeitgefühl mehr. 

Ich schaute mir diese kleine Plazenta an, Tränen liefen mir über mein Gesicht. Das wars dann wohl mit meiner kurzen Schwangerschaft. 

Ich ging in die Küche. Dort stand mein Mann, schaute mich an und er wusste, was war, ohne das ich mich erklären musste. Er nahm mich in den Arm und sagte ganz liebevoll:  „Wir schaffen das.“ 

Ich glaube, für Männer, oder besser gesagt für den Partner, ist es noch einmal eine völlig andere Situation. In meinem Fall war es sehr früh, d.h. mein Mann konnte die Schwangerschaft noch gar nicht richtig realisieren, dann waren da meine Schmerzen und sein Wissen, dass er mir nicht helfen konnte. Er konnte mir meine Schmerzen und meine Traurigkeit nicht abnehmen. Das hat ihn ganz schön mitgenommen, das weiß ich. Aber er hat es sich nicht anmerken lassen. Er war ganz schön stark. 

Erst in seinem Arm merkte ich, dass meine körperlichen Schmerzen weg waren. Und sie kamen auch nicht wieder. Mein Körper hat alles von alleine geregelt. Und heute sehe ich genau das als das Wunder an. Unser Körper arbeitet immer FÜR UNS. Das weiß ich erst jetzt so richtig zu verstehen, fast 1,5 Jahre später. 

Ich ging an diesem Donnerstag Abend zu meiner Gynäkologin, sie schaute sich alles noch einmal mittels vaginalem Ultraschall an. „Da ist nichts mehr zu sehen“ , sagte sie. Sie schrieb mich, auf meinen Wunsch hin, nur noch für 2 weitere Tage krank, denn für mich war klar, dass ich zur Arbeit gehe. 

Für mich war klar, dass mein Alltag ganz „normal“ weiter laufen würde. Und müsste. 

Ablenkung.

Aber tut er das wirklich? 

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